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Bodyguerra: Freddie... nothing as it seems (Review)
Artist: | Bodyguerra |
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Album: | Freddie... nothing as it seems |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Dust On The Tracks/Sony | |
Spieldauer: | 76:51 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Geschichte rund um das Debütalbum von BODYGUERRA ist durchsetzt mit vielen ungewöhnlichen Details. Herkunft der Band: Emsdetten, tiefstes Westfalen – nicht eben bekannt als Brutstätte des kernigen Hardrocks. Obwohl die Ursprünge der Band bis ins Jahr 1979 zurückreichen, ist „Freddy… nothing as it seems“ tatsächlich das erste Studioalbum der Band. Und zudem, um die Liste der Ungewöhnlichkeiten komplett zu machen, ein Konzeptalbum über den britischen Serienkiller Dr. Shipman („Dr. Death“).
Soweit so gut. Damit hat es sich allerdings auch mit den obskuren und auffälligen Dingen, denn die Musik, die rund um Harold Frederik Shipman komponiert wurde, ist recht bieder und unscheinbar. Angesiedelt im klassischen Hardrock der 70er-Jahre, werden vor allen Dingen LED ZEPPELIN oder DEEP PURPLE zitiert, freilich ohne die ganz großen Momente der Gänsehaut. Der Kinderchor am Anfang von „Dr. Death“ ist so ein Moment, der hymnische Refrain von „Castle In The Dark“ auch, das mitreißende „Path To Eden“ noch. Ansonsten klingt zu vieles doch noch zu sehr nach Proberaum, eben nach Emsdetten – ohne der Kleinstadt zu nahe treten zu wollen.
Immerhin, anders als bei vielen anderen Vertretern des Classic-Rock-Genres verzichten BODYGUERRA darauf, allzu offensichtlich beim Sound den Siebzigern nacheifern zu wollen: „Freddie… nothing as it seems“ klingt nicht angestaubt, sondern durchaus transparent, ohne klinisch totproduziert zu sein.
FAZIT: Mit den großen Bands des Classic Rocks – viel zu viele, um sie an dieser Stelle aufzuzählen – kommen BODYGUERRA noch nicht mit. Potenzial ist aber fraglos vorhanden. Wenn der nächste Streich nicht weitere 30 Jahre auf sich warten lässt und nicht ganz so hüftsteif ausfällt, dann kann das durchaus noch was werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dr. Death
- Castle In The Dark
- Vera
- Spin The Needle
- Path To Eden
- The Retreat
- I Wanted All
- 21 Market Street
- No Proof For Innocence
- Smoke Without Fire
- In The End
- The Last Transfer
- Coming Home
- Bass - Nils Middelhauve
- Gesang - Daniel Seebass
- Gitarre - Guido Stöcker
- Schlagzeug - Hermann Focke
- Freddie... nothing as it seems (2013) - 8/15 Punkten
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